Anderthalb Jahre war der Entwurf zum neuen rheinland-pfälzischen Jagdgesetz in Arbeit. Im Interview mit der PIRSCH aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag bezieht Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen) zum ersten Mal exklusiv Stellung zum Gesetz und dem hochkomplexen Evaluierungsverfahren.
Wie Eder gegenüber der PIRSCH erklärt, möchte sie selbst zwar nicht mit auf Jagd gehen. Trotzdem brauche es eine „nachhaltige Jagd, im Einklang mit der Natur“, „solange die Ökosysteme in Unordnung sind“, um diese zu unterstützen. Außerdem erklärt die 46-jährige: „Ich gehöre nicht zu den Leuten, die den Menschen sagen, sie dürfen kein Fleisch mehr essen. Wer Fleisch essen will, sollte Wild essen.“
Eder zeigte sich zufrieden mit dem anderthalbjährigen Evaluierungsverfahren des rheinland- pfälzischen Jagdgesetzes mit 14 beteiligten Verbänden. Das Ministerium habe versucht, „einen Mittelweg zwischen den Eingaben der Verbände und deren Interessen zu finden“. Ihrer Einschätzung nach bringt die Jagdrechtsnovelle mehr Klarheit und definiert Begrifflichkeiten, die bislang unbestimmt waren. Außerdem versuche der Entwurf, die Waldentwicklung im Klimawandel zu stärken. „Im Fokus sind der Tierschutz, der Naturschutz, aber auch weniger Bürokratie durch Digitalisierung für Verwaltung und Jägerinnen und Jäger“, sagte Eder im Interview mit der PIRSCH.
Zum Thema Elterntierschutz machte die Ministerin gegenüber PIRSCH deutlich: „Der Schutz eines Muttertiers beim Rotwild gilt so lange, wie das Kalb Führung benötigt, auch wenn es nicht mehr gesäugt wird. Der Elterntierschutz ist uns ein wichtiges Anliegen“.
Im Interview mit der PIRSCH äußert sich Eder darüber hinaus zu folgenden Fragen:
Das ausführliche Interview finden Sie unter: https://www.pirsch.de/news/exklusivinterview-zur-jagdgesetznovelle-muttertierschutz-bleibt-37604
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