Die Kitzretterin im Nebenberuf

Für Jäger beginnt nun wieder eine intensive Zeit. Vor allem im Mai bekommen Rehe ihren Nachwuchs und legen die Kitze oft in Wiesen ab. Zur selben Zeit steht dort der 1. Schnitt der Grünfutterernte an. Jäger und Landwirte unternehmen aktuell einiges, damit die Kitze nicht dem Mähwerk zum Opfer fallen. Stefanie Wagner, Mitarbeiterin der Jagdzeitschrift „PIRSCH“ aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, liegt das Thema Kitzrettung sehr am Herzen und schildert ihre Erfahrungen.

München, 11. Mai 2021 - Wagner ist nicht nur Redaktionsassistentin bei der PIRSCH. Vor Arbeitsbeginn und nach Feierabend ist die junge Frau als Jägerin in ihrem Revier südöstlich von München unterwegs und klappert die zur Mahd anstehenden hohen Wiesen nach dem frischgeborenen Rehwild ab. Landwirte sind verpflichtet, ihr Möglichstes zu tun, um Tierleid durch ihr Handeln abzuwenden. Meist sind es dann die Jäger, die in Absprache mit den Landwirten die Flächen absuchen.

Wie Stefanie Wagner betont, besteht häufig die Gefahr, dass die Landwirte die Kitze beim Mähen im hohen Gras übersehen. Vor allem in den ersten Wochen sei es ein natürlicher Reflex der Tiere, sich bei Gefahr zu ducken. Um zu verhindern, dass jedes Jahr zahlreiche Kitze in den Wiesen den Tod fänden, „engagieren sich die Jäger in ihrer Freizeit und mit immensem Aufwand. Wir Jäger kontrollieren vor der Mahd die Flächen, gehen mit Hunden durch oder stellen beispielsweise flatternde Vogelscheuchen auf, um die Rehgeißen dazu zu bewegen, ihre Kitze woanders abzulegen. Denn die Jagd lehrt uns den Respekt vor der Natur und ihren Geschöpfen“.

Immer öfter würden Jäger außerdem Drohnen zur Kitzrettung einsetzen. „Bei größeren Flächen ist es oft einfacher, sich Hilfe von oben zu holen“, so Stefanie Wagner. Für sie ist es oft ein bewegender Moment, „ein so kleines Tier aus der Wiese zu retten. Damit die Mutter ihr Junges wieder findet, lege ich das Kitz in unmittelbarer Nähe zur Wiese ab. Dabei arbeite ich immer mit Handschuhen und transportiere das Tier in einem Wäschekorb mit viel weichem Gras, damit die Mutter ihr Kitz weiterhin sicher annimmt“.

Nähere Informationen zum Thema gibt es unter www.pirsch.de sowie unter www.agrarheute.com. Interessierte Redaktionen können darüber hinaus den aktuellen Artikel in der PIRSCH zur Kitzrettung mit Drohnen erhalten.

 

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Chefredakteur PIRSCH
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