forstpraxis.de vergibt zum 3. Mal DEUTSCHEN Waldpreis

Forstpraxis.de zeichnete am 29. Juli zum dritten Mal vorbildliche Waldbesitzer, Förster und Forstunternehmer mit dem DEUTSCHEN Waldpreis aus. Sie heißen Uta Krispin aus Thüringen, André Albrecht aus Rheinland-Pfalz und Christian Burkhardt aus Brandenburg. Der Sonderpreis „Nachhaltigkeit Wald“ ging in diesem Jahr an die Kölner Möbeltischlerei „Feines in Holz“.

Am 29. Juli hat forstpraxis.de die Gewinner des Deutschen Waldpreises gekürt. Eigentlich sollte das am 2. Juli auf der KWF-Tagung in Hessen stattfinden. Aber die Corona-Pandemie hat dies verhindert. Darum haben wir die Preisverleihung in den Forstlichen Versuchsgarten Grafrath bei München und digital ins Internet auf www.deutscher-waldpreis.de verlegt.

Das sind die drei diesjährigen Preisträger

Forstunternehmer des Jahres:
André Albrecht aus Hütschenhausen in Rheinland-Pfalz (www.albrechtforst.com);

Förster des Jahres:
Uta Krispin, Leiterin des Forstreviers Erfurt am Thüringer Forstamt Erfurt-Willrode (www.thueringenforst.de);

Waldbesitzer des Jahres:
Christian Burkhardt aus Bad Liebenwerda in Brandenburg.

Hier geht es zum Video der Preisverleihung des Deutschen Waldpreises

Mit dem DEUTSCHEN Waldpreis zeichnet forstpraxis.de Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Art und Weise für die Forstbranche stark machen. Die drei Preisträger setzten sich dabei in einem zweistufigen Verfahren gegen ihre Mitbewerber durch. Dabei hat zunächst eine Experten-Jury alle Bewerbungen gesichtet und bewertet. Die drei Besten jeder Kategorie stellten sich dann einem Online-Voting auf www.deutscher-waldpreis.de.

Forstunternehmer des Jahres
Der Forst- und Gartenbaubetrieb von André Albrecht konnte sich in der Kategorie „Forstunternehmer/in des Jahres“ durchsetzen. Ein moderner Maschinenpark gehört ebenso zu seinem Erfolgsrezept wie eine kleine Rinderherde für Landschaftspflegearbeiten und die Beschäftigung ausgebildeter Fachkräfte. Dabei hatte sich André Albrecht nach seiner Ausbildung zum Forstwirt schon aus der Forstwirtschaft verabschiedet. Fast 20 Jahre lang war beim Autohersteller Opel tätig. Weil er die Waldarbeit aber nie ganz lassen konnte, machte er sich 2006 doch mit einem Forstunternehmen selbstständig. Heute beschäftigt er 15 Mitarbeiter, inklusive seiner Frau Jennifer und dem 19-jährigen Sohn Melvin. „Der DEUTSCHE Waldpreis freut mich wirklich sehr“, sagte der frischgebackene Forstunternehmer des Jahres 2020, als er von der Ehrung erfuhr. „Vor allem ist es mir wichtig, dass unsere Arbeit – also auch die meiner Mitarbeiter – in der Öffentlichkeit eine größere Aufmerksamkeit erfährt.“ Albrecht plant auch schon für die Zukunft: Melvin, sein Sohn, hat bereits große Freude daran, im väterlichen Betrieb mitzuarbeiten.

Försterin des Jahres
Uta Krispin aus Erfurt hat in der Kategorie „Förster/in des Jahres“ gewonnen. Sie betreut seit über 15 Jahren das 1 200 ha große Forstrevier Erfurt des Thüringer Forstamts Erfurt-Willrode. Die dynamische Försterin stellt sich erfolgreich der Herausforderung, den Wald zu pflegen und gleichzeitig viele interessierte Besucher im Wald zu haben „Die absolute Stadtnähe ist schon das Besondere in meinem täglichen Tun“, sagt Uta Krispin. Sie begleitet Menschen aller Altersstufen, die wissen wollen, wie so ein Wald funktioniert und das macht sie gut. Zur Not werden auch mal forstliche Arbeiten abgebrochen, weil sie auf „Gäste ihres Waldes“ Rücksicht nimmt. Zur Freude ihrer Besucher setzt sie bei der Waldbewirtschaftung auch Pferde ein, weil man mit ihnen besonders bodenschonend arbeiten kann. „Es sind alles wunderbare gegenseitige Energieschübe, die man sich da gibt und darüber bin ich sehr froh.“

Waldbesitzer des Jahres
Wie in den anderen Kategorien, gab es auch in der Kategorie Waldbesitzer/in des Jahres ein spannendes Rennen. Das glückliche Ende hatte dabei Christian Burkhardt. Dass man auch einen kleinen Wald kostendeckend bewirtschaften und dabei die Interessen der Natur, der Nachbarn und der nachfolgenden Generationen einbeziehen kann, zeigt der junge Familienvater aus dem brandenburgischen Bad Liebenwerda. Das hat unsere Jury und Leser ebenso überzeugt, wie sein Engagement als Feuerwehrmann. Jahrelang versuchte er vergeblich, einen Brunnen zum Schutz vor Waldbränden in seinem Wald zu bohren. Dann ging er finanziell und persönlich in Vorleistung und machte ein soziales Projekt daraus.

Sonderpreis
Zum zweiten Mal hat forstpraxis.de dieses Jahr zusätzlich den Sonderpreis „Nachhaltigkeit Wald“ vergeben. Die Wahl fiel auf Sabine Röser und Wilfried Nissing, die in Köln die Schreinerei „Feines in Holz“ betreiben. Das Geheimnis dieser Möbeltischlerei ist das Rohmaterial, das zur Verarbeitung kommt. Klarer macht das der Markenname „Stadtwaldholz“, unter dem sie im Netz firmiert. Er besagt, dass die Möbel, die die Architektin und der Tischler herstellen, ausschließlich aus Massivholz gefertigt sind, das aus dem Kölner Stadtwald stammt. Also aus dem Grüngürtel, der in einem weiten Halbrund westlich um Köln herum auf dem Gelände der ehemaligen militärischen Befestigungen angelegt wurde.

Unsere Sponsoren
• STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG (Unser Hauptsponsor)
• claus rodenberg Waldkontor GmbH (Sponsor der Kategorie Förster des Jahres)
• Unterreiner Forstgeräte GmbH (Sponsor der Kategorie Forstunternehmer des Jahres)
• Binderholz GmbH (Sponsor der Kategorie Waldbesitzer des Jahres)
• Den Sonderpreis „Nachhaltigkeit Wald“ förderte die RAL-Gütegemeinschaft Wald- und Landschaftspflege (GGWL).

Über forstpraxis.de

forstpraxis.de ist die digitale Plattform für Profis der Wald- und Forstbranche. Förster, Forstunternehmer und Waldbesitzer finden hier tagesaktuelle Nachrichten und Fachartikel der besten Experten u.a. u den Themen Forstpolitik, Technik, Holzmarkt, Waldökologie und Waldschutz. Auf forstpraxis.de ist die redaktionelle Kompetenz und langjährige Erfahrung der Redaktionen von AFZ-Der Wald, Deutscher Waldbesitzer und Forst &Technik von vereint. forstpraxis.de ist ein Produkt von DLV Deutscher Landwirtschaftsverlag.